Die
Gute Nachricht zuerst: Travis sind zurück und haben eine
Platte in alter Manier eingespielt, die düsteren Momente
auf «12 Memories» sind vorbei. Auf «The
Boy With No Name» hat es hat ein paar ganz ansprechende
Songs drunter, wie beispielsweise der Opener «3 Times
And You Lose». «Selfish Jean» und «Eyes
Wide Open» rocken nicht nur live ganz gut ab, sondern
beleben die Platte.
Und doch
hatte Fran Healy recht in der Einschätzung der Platte,
als er sagte, er stelle sich nicht hin und behaupte, dass
er die beste Platte der letzten zwanzig Jahre eingespielt
habe. Denn das ist «The Boy With No Name» nicht.
Erstaunlicherweise gefällt das Album beim ersten Mal
hören am besten, doch schon vom zweiten Mal hören
an beginnen immer mehr Songs als nette Liedchen daher zu kommen,
auf die man auch verzichten könnte.
Travis wurden
vor ein paar Jahren als the next big thing gehandelt. Das
sind sie nicht geworden. Die neue Platte ist ein ansprechendes
Comeback, mehr aber nicht. Mit dem Wissen und dem Selbstvertrauen
aber, dass man noch immer sehr gute Songs schreiben könnte,
müssten sich nun Travis nochmals ins Studio zurückziehen.
Das Resultat wäre eine Platte, die man mehr als einmal
begeistert hören würde.
Fran Healy
von Travis. Foto: wdr.de
|
Trackliste
3
Times And You Lose
Selfish Jean
Closer
Big Chair
Battleships
Eyes Wide Open
My Eyes
One Night
Under The Moonlight
Out In Space
Colder
New Amsterdam
|