eine riskante Sache
13. September 2013
Auf «Hide» verknüpfen die Bloody Beetroots Disco, Funk und Hardrock. Es funktioniert, dank prominenten Gästen. Bewertung * * *


Der Italiener Sir Bob Cornelius Rifo hat sich innert wenigen Jahren einen Namen als Remixer (Rob Zombie, Pink) und als Produzent von Soundtracks zu Games wie «Fifa 09» oder «Pro Evolution Soccer 2012» geschaffen. Das Markenzeichen seiner Bloody Beetroots sind die schwarzen Venom-Masken, wie sie in den Spiderman-Filmen zu sehen sind. 2008 wurden die Beetroots mit dem Album «Romborama» bekannt, 2009 waren sie für den Soundtrack einer «CSI: Miami»-Folge verantwortlich.

Ihr neues Album «Hide» fasziniert und erschreckt von Beginn an: Kollaborationen mit Hardrock Legende Tommy Lee auf «RAW» und 70er-Jahre Dinosaurier Peter Frampton auf «The Beat»? Es funktioniert, schliesslich gelten die Beetroots als Gründer des Dance Punks.

Für Techno taugt das Albumformat wenig, die Singles mit den Remixes sind oft spannender. Im Juni sorgte «Out Of Sight», die Neuaufnahme von «(Nothing Too Much Just) Out Of Sight» von dem 2008er-Firemen-Album «Electric Arguments» für Furore. Mit eben diesen, Paul McCartney und Youth, sowie einem Mädchenchor, spielte Rifo den Song neu ein. Dessen Remix-Single spannt den Bogen von Yello über Trance und House zum «Flat Beat», womit auch Techno-Laien die Vielfalt des Genres eröffnet wird. Da «Hide» bewusst die Genregrenzen sprengt, ist es ein äusserst abwechslungsreiches Album geworden.

zur Besprechung von «Out of Sight»

beetroots
Sir Bob Cornelius Rifo, der Kopf hinter den Bloody Beetroots.



Tracklist:
Spank
RAW
Runaway
Chronicles Of A Falllen Love
Out Of Sight
Albion
Reactivated (Extended)
All The Girls (Around The World)
Please Baby
Glow In The Dark
Source (Chaos & Confusion)
Beat
Rocksteady
Volevo Un Gatto Nero

 

Links: Bloody Beetroots



Notenraster:
* Geld verschwendet
* * Eine EP hätts getan
* * * Okay
* * * * gutes Album
* * * * * we are pleased
* * * * * * Meisterwerk
 

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