Nach einem gemütlichen Frühstück mache ich mangels Sonntagszeitung einen Morgenspaziergang durchs Dorf. In Monstein ist es sonnig mit blauem Himmel, der Blick zurück nach Davos verheisst jedoch nichts Gutes: die Stimmung präsentiert sich im grauen und kalten Kleid des trüben Herbstes, aber auch talabwärts hängen über der Zügenschlucht einzelne hellgraue Nebelschwaden. Das schöne Wetter drückt von der Alpensüdseite her über die Albula, Oberhalbstein und das Schams, über die Lenzerheide und dahinter vom Domleschg und der Surselva herkommend stossen erste graue Wolken über einen weissen Himmel vor. Die Aussicht über die blühenden Monsteiner Wiesen und die drei hölzernen Speicher geniessend an den wenigen Häusern im Unterdorf und der Schreinerei vorbei spazierend, bleibt der Blick im Dorf oben hängen. Das Postauto ist bis zum Hinterrad ans Bord gefahren, sein Heck hängt über dem Bord, fast so wie gestern die Front der silbernen Ana.

Blick von Monstein die Zügenschlucht hinab.