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Die Schlagzeile auf tagesanzeiger.ch trifft einem völlig unvorbereitet und der Hammerschlag wirkt umso heftiger: Steve Lee ist bei Motorradunfall gestorben. Auch wenn man als Musikjournalist Steves Band Gotthard nur am Rande mitverfolgt hat, ist einem sofort klar, dass hier jemand viel zu früh und zu abrupt aus dem Leben geschieden ist. Den Nachmittag damit verbringend zu beobachten, wie zuerst die Schweizer Medien und danach die internationale Fachpresse auf das Unglück reagiert.
Vor zwei Monaten hatte Steve Lee auf der Autobahn vor Florenz einen Unfall, bei dem seine Partnerin Brigitte Voss schwer verletzt wurde, ein Auto war in das Heck seines Autos geprallt. Zwei Monate später hat er sich auf einer Motorradtour entlang der Route 66 befunden, als bei Regen auf der Interstate 15 die Töffgruppe auf dem Pannenstreifen Regenkleider anzog. Ein Truck geriet auf gerader Strecke ins Schleudern, sein Anhänger erwischt ein paar parkierten Harleys. Steve wurde von einem der herumgeschleuderten Motorräder getroffen und war noch auf der Unfallstelle gestorben. Von 22 Töfffahrern war er der einzige, der verletzt wurde.
Die Geschichte erinnert an die Frau, welche die Attentate des 11. Septembers 2001 überlebt hatte, sie konnte aus dem World Trade Center fliehen. Zwei Monate später stürzte ein Airbus A300 mit Zield er Dominikanischen Republik beim Start im New Yorker Stadtteil Queens ab. Sämtliche 260 Insassen und 5 Personen an Bord starben. Darunter auch jene Frau.
Beide Biographien weisen die Gemeinsamkeit auf, dass beide bei der ersten Katastrophe verschont worden sind und kurz darauf bei einem weiteren, von den ersten Ereignissen unabhängigen Unfall ums Leben gekommen sind. Hat da jeweils beim ersten Unfall jemand gepfuscht? Oder war beim ersten Mal die Zeit noch nicht reif? |
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