Genf
3. August 2011


Vom ersten Moment an das Gefühl, nicht mehr in der Schweiz zu sein. Verstärkt durch die Sprache könnte die Place Cornavain mit ihren schmucklosen Häusern und dem ungezähmten Verkehr in jeder beliebigen französischen Stadt sein. Die Trottoirs der Haupstrassen mit ihren beigen Steinplatten wirken nach dem morgendlichen Regen gleich schmuddelig wie zuvor. Die Strassen scheinen alle mindestens eine Autospur zu viel für ihre Breite zu haben.

Internationales Genf, eigener Planet, nicht mehr helvetisch, den Fremden sieht man es auf den ersten Blick an, dass sie vom ganzen Planeten herkommen, selbst der Reformator, der andere Schweizer, war Franzose. Während des Mittagessens beim Libanesen, geht die andere Welt vorüber: Die Reichen fahren die anderen, protzigen Limousinen und SUV, die Bewohner von Les Pâquis tragen entgegen den helvetischen Namen der Strassen die biederen Klamotten der Bewohner des europäischen Mittelmeerraums, selbst die selbstbewussten Afrikaner in ihrem bunten Habitus tragen die anderen Stoffe und Muster.

Genf. Die andere Schweizer Stadt.




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