zum ersten Advent
3. Dezember 2017


Der Konsum und Kommerz zu Weihnachten, ist noch eine Stufe grösser geworden: Black Friday, die grosse amerikanische Rabattschlacht vor dem ersten Advent, hat die Schweiz erreicht, in nur zwei Jahren fühlen sich alle Läden gemüssigt, daran teilzunehmen. Weihnachten, das wäre doch eigentlich das Gedenken an das Kind in der Krippe, das einmal sagen würde, dass man nicht zwei Herren dienen könne, Gott und Mammon zugleich. Heute ist Weihnachten vielereorts eine Huldigung an Mammon. Überrascht das? An Weihnachten wurde Gott zum Mensch, um sich mit der gefallenen Schöpfung zu versöhnen. Die sollte mit der Kreuzigung Jesu vollbracht werden. Dass Gottes Wiedersacher, der Teufel, das Fest zum Gedenken Christi Geburt nicht gerne sieht, ist folgerichtig. Die Kaufrausch, in dem die westliche Gesellschaft zu ertrinken droht, das Huldigen von Mammon, ist nichts anderes als des Teufels Werk zur Ablenkung und Zerstreuung.

Im 21. Jahrhundert noch an den Teufel glaubend, mag man einwenden. Gar naiv? Der Teufel ist nicht naiv. Sein Vorgehen gar ausgeklügelt. Weihnachten wird als Fest der Liebe bezeichnet. Im Weihnachtsgeschäft werden die grössten Umsätze erzielt, oft entscheidet es über den Erfolg eines Jahres. Barrackensiedlungen an Weihnachtsmärkten auf denen allerlei, aber nichts christliches feil geboten wird, schiessen wie Pilze aus dem Boden. Als Kind waren für mich die Geschenke am wichtigsten. Diejenigen, die ich erhielt. Die Geschenke wurden vom Christkind gebracht. Immerhin.





frühere Beiträge:
Zürich, Europabrücke – 20. Oktober
Zürich, Bürkliplatz – 12. Oktober
im Paradies – 1. Oktober


folgende Beiträge:
journalistisches Selfie – 7. Januar 2018
über Leser – 12. Januar 2018
Schneetreiben – 17. Januar 2018


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