«Trägheit», «Arbeitsscheu», «Launenhaftigkeit», «Boshaftigkeit», «Diebereien», «Trotz», «Leichtsinn», «Sinnlichkeit…
Mit solchen Be- und Verurteilungen wurden «gefallene und reumütige Mädchen» abgestempelt. Aufgefangen wurden sie in sozialpädagogischen Einrichtungen. Was haben sich die jungen Frauen zu Schulden kommen lassen und was veranlasste ihre administrative Versorgung in einem Erziehungsheim? Wie werden aus gefallenen und reumütigen Mädchen junge Frauen mit Perspektiven?
Durch akribische Archivarbeit und Interviews mit Betroffenen und Involvierten entstand eine umfassende Dokumentation über mehr als 140 Jahre gelebte und erlebte Frauen- und Fürsorgegeschichte. Die Stiftung Hirslanden leistet mit dieser Publikation einen wichtigen Beitrag zur laufenden Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und administrativen Versorgungen in der Schweiz.
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