Rücktritt des Vorstandes des Forum Höngg
18. Oktober 2012

Auf Ende des Herbst-/Winterzyklus tritt der Vorstand des Forum Höngg nach acht Jahren zurück. Eine Nachfolge ist noch nicht bestimmt.


Das aktuelle Vorstandsteam mit Ruth Krampera, Max Furrer, Yves und François Baer hat 2004 die Arbeit vom alten Team übernommen. Damals gehörte die inzwischen verstorbene Maja Zweifel zum Team, Kassier Jörg Hanselmann ist seit drei Jahren mit an Bord. Das Forum Höngg ist die Kulturkommission des Quartierverein Höngg. In den vergangenen acht Jahren hat das Forum 65 Aufführungen in den Bereichen Musik, Theater und Literatur gemacht. Roger Graf, das Theater des Kanton Zürich, Emil Steinberger, Maria Becker, Charles Lewinsky, Dodo Hug, Mich Gerber oder unlängst Heinz de Specht begeisterten das Höngger Publikum.

Eine Plattform für Höngger Künstler
Stammgast im Programm des Forum Hönggs war der Orchersterverein, die heutige Sinfonietta Höngg, mit ihren Sommerserenaden und dem traditionellen Neujahrskonzert. «Das Forum wurde gegründet, um den Orchesterverein zu unterstützen», erklärt François Baer, der Präsident. Das Forum hat immer auch Höngger Künstler im Programm gehabt, die Sopranistin Sabine Hohler führte drei Themenliederabende auf, für den in Höngg lebenden Schweizer Schriftsteller Herbert Meier wurde eine Lesung zum 80. Geburtstag organisiert. «Aber auch das Musical Projekt Höngg, der reformierte Kirchenchor Höngg unter Peter Aregger und die Cantata Nova von Christian Friedli traten im Rahmen des Forums auf», so François Baer. Ein Engagement, das auch die zahlreichen Gönnerinnen und Gönner und Höngger Sponsoren zu würdigen und schätzen wussten. «Ihnen allen gehört unser herzlicher Dank!», so François Baer für den ganzen Vorstand.

Mangenldes Bewusstsein für Kultur
Der Vorstand hat nach acht erfolgreichen Programmen beschlossen, das Mandat dem Quartierverein zurückzugeben. Ein Wermutstropfen zum Abschied bleibt: «Es ist nicht immer einfach gewesen, dem Anspruch des Forums gerecht zu werden, gute Kultur zu fairen Preisen in Höngg anzubieten. Besonders in den letzten paar Jahren sind die Gagen der Künstler, aber auch die Mieten der Lokalitäten teurer geworden», so François Baer weiter. Gespräche mit dem Quartierverein um eine neue Form der Zusammenarbeit waren erfolglos gewesen. Aber auch von anderer Höngger Seite fehlte es manchmal am Verständnis für ein kulturelles Engagement im Quartier. «Wir hoffen, dass sich ein neues Team dadurch nicht ermutigen lässt», so Baer weiter.

Höhepunkte bis zum Schluss

Im verbleibenden Programm finden sich noch Geheimtipps und Klassiker. Am 28. Oktober liest Urs Widmer aus seinem aktuellen Buch «Stille Post». Hühnerhaut garantiert der Chor Ermitage aus St. Petersburg mit seinen russischen Volksliedern und geistlichen Weisen. Anders als im Programm aufgeführt, findet das Konzert am 11. November im ref. Kirchgemeindehaus statt. Mit einer Entdeckung startet das neue Jahr: Das Ensemble Tritonus spielt am 13. Januar freche und verbotene Musik aus der Reformationszeit. Das Neujahrskonzert der Sinfonietta setzt am 13. Januar den Schlusspunkt.

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Der Berner Klangmagier Mich Gerber begeisterte während des Herbstzyklus 2011 im Fasskeller von Zweifel Weine.

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