öffentlicher Aufruf der Stiftung Hirslanden
die Geschichte der Bewohnerinnen ist auch
Stiftungsgeschichte


14. Juli 2015
Um ihre Geschichte in einem Buch zu dokumentieren, lanciert die Stiftung Hirslanden einen öffentlichen Aufruf. Ehemalige Bewohnerinnen und Mitarbeitende des sozialpädagogischen Zentrums Hirslanden mögen sich melden, um ihre Erinnerungen zu erzählen.


Die Stiftung Hirslanden möchte ihr Archiv ergänzen und ihre Geschichte dokumentieren. Diese lässt ich am besten anhand von Menschen und ihren Erlebnissen kennenlernen. «Im Stiftungsarchiv befinden sich die Geschäftsführungsakten unserer Vorgängerinstitutionen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Es sind aber sehr wenige Akten über die Bewohnerinnen archiviert worden. Geschäftliche Akten müssen aus rechtlichen Gründen über eine gewisse Zeit aufbewahrt werden. Personalakten nicht», erklärt Sergio Devecchi, Präsident der Stiftung Hirslanden. Deshalb bittet die Stiftung Hirslanden ehemalige Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen, sich beim Stiftungsratspräsidenten, Sergio Devecchi, zu melden. «Da wir immer auch Frauen aus der ganzen Deutschschweiz betreut haben, lancieren wir unseren Aufruf überregional.»

Institutionsgeschichte als Gesellschaftsspiegel
Der Institutionszweck, jungen Frauen bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen, ist seit dem 19. Jahrhundert derselbe. Die Trägerschaft und die erzieherischen Methoden haben sich seither verändert. «Wir sind auf die Zeitzeugnisse gespannt und hoffen, dass sich auch Personen melden, die weniger gute Erinnerungen an ihre Zeit bei uns haben», so Sergio Devecchi weiter. Am Ende des Dokumentationsprozesses erscheint 2016 eine Publikation, worin die Geschichte der Institution aus dem Blickwinkel ihrer Bewohnerinnen und den Betreuenden im Spiegel der Öffentlichkeit erzählt wird. «Mit der Publikation kann die Stiftung Hirslanden einen Beitrag zur historischen Aufarbeitung der schweizerischen Sozialgeschichte leisten», ist Devecchi überzeugt.

Das heutige Sozialpädagogische Zentrum für junge Frauen geht auf das 1874 von Mathilde Escher gegründete Freie und unentgeltliche Asyl für gefallene und reumütige Frauen zurück. Von 1924 bis 1977 wurde die inzwischen Magdalenenheim genannte Institution von Diakonissen aus dem Diakoniewerk Neumünster geführt. 1992 wurde das damalige Töchterheim Hirslanden vorübergehend geschlossen und 1994 mit neuem Konzept unter der Trägerschaft der Stiftung Hirslanden wieder eröffnet. Heute werden im Sozialpädagogischen Zenturm für junge Frauen zwei stationäre Angebote im offenen Rahmen angeboten: eine Beobachtungsstation und eine sozialpädagogische Wohngruppen.

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Das Sozialpädagogische Zentrum für junge Frauen der Stiftung Hirslanden an der Witellikerstrasse in Zürich. Die früheren Institutionen waren das Töchterheim Hirslanden, das Magdalenenheim, das Refuge Hottingen und das Asyl für gefallene und reumütige Mädchen. – Foto: Yves Baer


Weitere Informationen

Kontakt für ehemalige Bewohnerinnen und Mitarbeitende:
Sergio Devecchi
Flühgasse 72
8008 Zürich
+41 43 818 52 17
+41 79 361 53 13
sergio.devecchi(at)bluewin.ch
www.sergio-devecchi.ch
www.stiftung-hirslanden.ch
oder direkt über Facebook

Kontakt über das Projekt und für Medienanfragen
Yves Baer
Toolbox Design & Kommunikation GmbH
Buckhauserstrasse 30
8048 Zürich
+41 79 509 54 78
yves.baer(at)toolnet.ch
www.toolnet.ch


flyer aufruf stiftung hirslanden 2015

Download:
Der Projektflyer kann mit diesem Link als PDF heruntergeladen werden.

 

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Sergio Devecchi, Präsident des Stiftungsrates der Stiftung Hirslanden.

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