Tanzen auf der Erdkrümmung

Dass die Erde rund ist, wissen wir schon lange. Was aber bringt uns zum Tanzen auf der Erdkrümmung? Es sind Erlebnisse, Fantasien und Lebenshaltungen, eben jene kreativen, poetischen und kritischen Ideen, welche uns und die Worte von 25 Autorinnen und Autoren tanzen lassen. Expressives und Zerbrechliches sind in diesem Buch keine Widersprüche sondern Ausdruck eines vielseitigen und freien literarischen Schaffens.

Reisen und Migration
Rolf Dorner erinnert sich in seiner Erzählung «Stuttgart-Luzern einfach» an seine Ankunft 1958 in der Schweiz als Zwanzigjähriger mit bloss zwei Koffern, um im damals neu erstellten Schindler-Werk in Ebikon als Maschinenzeichner zu arbeiten. Der Gegensatz zur aktuellen Schweiz könnte kaum grösser sein. Verena Regina Keller schildert in «Der Diebstahl» anhand einer Gruppe junger Männer aus dem nahen Osten wie das schweizerische Asylwesen funktioniert.

Das Fernweh liegt weiteren Texten zu Grunde: Lotty A. Schellenberg erinnert sich an die Riffe, Stimmungen und Landschaften Cornwalls, Karlheinz Pichler lädt zur Reise im österreichischen Hochgeschwindigkeitszug Railjet ein. Und in der titelgebenden Kurzgeschichte «Tanzen auf der Erdkrümmung» beschreibt Urs von Schroeder die wechselnden Stimmungen einer Seefahrt auf dem Meer, das er mit einer Frau mit tausend Gesichtern vergleicht.

Sprachliches und Zweiprachiges
Gisela K. Wolf sinniert in «Ein Tag zum Schreiben» über das Schreiben an und für sich. Wie nah verwandt und doch unterschiedlich Mundart und Hochsprache sind, lässt sich in Rolf Zumbühls zweisprachiger Lyrik auf Nidwaldnerisch und Hochdeutsch erleben. Eine ZSV-Premiere sind Gaetano Verardis Gedichte, die simultan auf deutsch und italienisch erschienen.


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