Das Album kommt wie ein Fahrer eines Citroën C6 daher. Zwar könnte man sich einen BMW oder Mercedes leisten, aber das Understatement lässt es nicht zu. Eric Clapton und J. J. Cale haben «The Road To Escondido» zurückhaltend produziert, ohne es gleich durch den Weichspüler zu lassen. Understatement pur, man könnte durchaus rocken und röhren, aber dies ist nur für die Konzerte vorgesehen.
Cale und Clapton kennen sich seit vier Jahrzehnten. In den 70er-Jahren hatte Slowhand mit den Calekompositionen «After Midnight» und «Cocaine» Erfolg. Obwohl «The Road To Escondido» technisch gesehen ein Duettalbum ist, wirken mit Billy Preston selig, Doyle Bramhal II oder Pino Palladino eine illustre Schar Studiomusiker mit. Langweilig wird einem trotz der zurückhaltenden Produktion nie, denn man hört, dass da zwei Musik machen, die Spass daran haben.
Die Zusammenarbeit mit J. J. Cale hat Eric Clapton gut getan, denn er lieferte ein paar seiner besten Arbeiten der letzten Jahre ab, wie das wunderbare «Heads In Georgia» belegt. Es ist hoffentlich nicht bloss ein frommer Weihnachtswunsch, dass Eric Clapton und J. J. Cale noch mehr zusammenarbeiten bzw. gemeinsam auf Tour gehen würden.
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Tracklist:
Danger
Heads In Georgia
Missing Person
When This War Is Over
Sporting Life Blues
Dead End Road
It's Easy
Hard To Thrill
Anywa The Wind Blows
Three Little Girls
Don't Cry Sister
Last Will And Testament
Who Am I Telling You?
Ride The River
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