aus dem Inhalt und Leseprobe
«Die Zürcher Altstadtkirchen» hat zwei Teile: eine allgemeine historische Einführung von rund sechzig Seiten, in dem die Stadt- und Kirchengeschichte erzählt werden. Im zweiten, Hauptteil wird die Geschichte der einzelnen Altstadtkirchen anhand des roten Fadens der Zürcher Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius nachgezeichnet.
Zudem steht jede der sieben Altstadtkirchen für eine Epoche:
Wasserkirche: Martyrium, gotisches Kleinod und Bürgerbibliothek
Fraumünster: Königskloster, Machtzentrum, Heiligenreliquien
Predigerkirche: Bettelorden, Trotte, Universitätsbibliothek
Grossmünster: Wallfahrtsort, Reformationskirche, Wahrzeichen
St. Peter: älteste Pfarrkirche, Stadtuhr, Barockkirche, Aufklärung
Augustinerkirche: Bettelorden, Münze, christkatholische Gemeinde
Liebfrauenkirche: Rückkehr des Katholizsimus, Heiligenreliquien
Ergänzend wird zu jeder Kirche ihre wichtigsten Persönlichkeiten vorgestellt, wie beispielsweise Ulrich Zwingli oder Johann Caspar Lavater, man erfährt, welche Lehen den beiden Münstern im Elsass sowie in der Ost- und Innerschweiz gehörten oder dass in Zürich nicht nur die Zürcher Bibel, sondern auch die Manessische Handschrift und Marchwart Biberlis Handschrift, die als die ältestete erhaltene deutschsprachige Bibel gilt, im Umfeld des Predigerklosters entstanden.
Leseprobe auf Issu.com:
sowie nachfolgend einige Doppelseiten:
1. Teil: historische Einführung
Der Zusammenhang von Besiedelung und Seespiegel und Funde aus der keltischen Zeit von Zürich.
2. Teil: die Zürcher Altstadtkirchen
die Wasserkirche:
Der Legende nach wurden auf einer Insel in der Limmat die Stadtheiligen geköpft. Darüber wurde die Wasserkirche erbaut. Doch wie kam sie zu ihrem Helmhaus und zum Zwingli Denkmal?
das Fraumünster:
König Ludwig der Deutsche übertrug seinen beiden Töchtern die schon bestehende Abtei. Die Fraumünsterabtei wurde zur Königsabtei mit Lehen im Elsass, Ost- und Innerschweiz und im Kanton Zürich. Bis zur Reformation bewahrte man Reliquien der Stadtheiligen auf.
die Predigerkirche:
Die Dominikaner pflegte hochstehende Theologie, im Predigerkloster entstanden hochmittelalterliche Kostbarkeiten wie der Codex Manesse oder die Bibelübersetzung von Marchwart Biberli, die als die erste deutsche Bibel gilt. Heute wieder Pfarrkirche, ist die Predigerkirche seit der Reformation kastriert, im seit damals abgetrennten Chor ist die Musikaliensammlung der Zentralbibliothek.
das Grossmünster:
Erbaut bei den Gräbern der Stadtheiligen, wurde das Grossmünster zur Pilgerstätte. Vor 500 Jahren begann hier die unter Ulrich Zwingli die Zürcher Reformation, während der die erste gedruckte deutsche Übersetzung der Bibel, die Zürcher Bibel, entstand. Heute ist es die Kirche mit den meisten kunsthistorischen Artefakten.
die St. Peter-Kirche:
Erbaut wohl auf einer ehemaligen römischen Kultstätte, ist der St. Peter die älteste Zürcher Stadtkirche. Der romanische Turm mit dem grössten Zifferblatt Europas gehört der Stadt, das barocke Kirchenschiff der Kirchgemeinde. Hier wirkten Zwinglis Freund Leo Jud sowie Johann Caspar Lavater.
die Augustinerkirche:
Das Augustinerkloster wurde nach der Reformation zur städtischen Münzpresse umfunktioniert. In den 1840er-Jahren zog die erste zürcherische katholische Gemeinde in die renovierte Augustinerkirche ein, seit der Abspaltung der Christkatholiken ist die Kirche im Besitz der christkatholischen Gemeinde.
die Liebfrauenkirche:
Das vorreformatorische Bildprogramm ist in der neoromanischen Basilika der Liebfrauenkirche zurückgekehrt. Seit den 1980er-Jahren werden nun Reliquien der Zürcher Stadtheiligen hier aufgebahrt. Und was hat die Liebfrauenkirche mit dem Bau des Schweizerischen Landesmuseums zu tun?
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