sechster Streich
16. Oktober 2008

Vor knapp einem halben Jahr notierten wir in diesem Blog erstaunt über die Fusion von Bear Stearns mit JP Morgan Chase in den Zeilen unseres Blogs, was uns die Zahlungsunfähigkeit amerikanischer Hypothekarschuldner anginge. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass die Liquiditätsklemme mich Beim besten Willen nichts angeht. Doch heute nun die Nachricht, dass die UBS um dem Bankrott zu entgehen, Staatshilfe erhält, was mich sehr wohl tangiert. Lasst verdammt nochmals die UBS nicht Hopps gehen, ich habe mein Konto überzogen! Bei einem Konkurs werden zuerst die geschuldeten Gelder eingetrieben!

Noch am Sonntag konnte ein Wirtschaftsprofessor in der Tagesschau dozieren, weshalb die Schweizer Banken keine Staatshilfen benötigen würden. Und just heute erscheint die Weltwoche mit dem Titelthema «la crise n'existe pas», wer glaube, die UBS würde Staatsgelder benötigen, verstehe nichts von Wirtschaft. So der Tenor der Beiträge. Weshalb nur hat dann UBS heute ihre wertlos gewordenen amerikanischen Hypotheken für 54 Milliarden der Nationalbank verkaufen müssen, damit nicht Konkurs geht?

Die UBS hat heute von der Eidgenossenschaft Nothilfe erhalten. Von ihrer Hauptkonkurrentin, der Credit Suisse, hört man nichts. Ob sie die Kurve kriegt? Immerhin war sie vor sechs Jahren nach dem Platzen der Dot-Com-Blase in arge Schräglage geraten.



 

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