|
Das Schulhaus Leutschenbach ist dieser auffallende Neubau entlang der Bahnstrecke nach dem Hallenstadion, der mich seit einer Woche fasziniert. Von wegen spektakulärer Haupt- oder Europasitz eines Grosskonzerns, es ist bloss das zweitgrösste Schulhaus der Stadt Zürich, das sich spektakuläre Architektur leistet. Im Erdgeschoss ist die Mensa, im 4. Geschoss befinden sich die Bibliothek und ein Mehrzwecksaal. In der 5. Etage mit den hohen Fenstern ist eine Doppelturnhalle. Saal und Turnhallen stehen ausserhalb der Schulzeiten dem Quartier zur Verfügung, fürdas in den kommenden Jahren ein markantes Wachstum erwartet wird, die Stadt nennt die Gegend Entwicklungsbiet und geht von einer Zunahme der Schüler um 15 Prozent aus. Das Schulhaus bietet Platz für 500 Kinder.
Es ist das Tagesthema in den Lokalmedien: Heute wird das Schulhaus Leutschenbach eröffnet. Man merkt, dass es der Schweiz und insbesondere Zürich gut geht und seit ein paar Jahren ein ungeheures Wachstum erlebt, es ist dies die dritte Schulhauseröffnung seit dem Sommerferien, also in den letzten drei Wochen. Und wohl kaum auf Halde gebaut, wegen den Verwerfungen nach dem Kollaps des Finanzsystems vor bald einem Jahr mussten lediglich die UBS gerettet werden werden, die Credit Suisse verramschte sich nach Qatar, viele Geschäfte schrieben Verluste und ich gehöre zu denjenigen, die sich beruflich neu orientieren mussten, aber eigentlich sind wir hier erstaunlicherweise gut, ohne grösse Verluste und Rezession über die Runden gekommen. Die Schweiz wächst noch immer und produziert kaum bauliche Totgeburten. –
Das offizielle Pressefoto des Schulhaus Leutschenbach, gesehen aus der Perspektive von der S-Bahn aus, wenn man von Wallisellen nach Oerlikon fährt.
|
|
