Naraus
28. Sepember 2012


Im Dorf drückt die Sonne durch den Morgennebel. Die Fahrt nach Naraus ist streckenweise eine Fahrt durch den Nebel. Nicht ganz so dicht wie während der Fahrt mit der «Seilbahn zum Himmel», jedoch feuchter, da auf dem Sessellift sitzend. In Naraus jedoch scheint die Sonne. Es ist frisch, der Himmel so kaltblau, wie er es nur im Herbst sein kann, ebenso das Licht. Weisse Wolken hängen am Himmel und etwa drei Etagen tiefer vereinzelt über dem Flimser Wald. Beobachte, während ich meinen Gipfelzigarillo rauche, das Wechselspiel von Licht und Schatten, das die Wolken auf dem Boden auslösen.

Kann eine Landschaft alleine durch ihre Existenz und den Gedanken daran tröstend wirken? So fragte ich mich vorgestern während des Mittagessens, als ich in Zürich picknickte und von den Gefühlen übermannt wurde, als ich an Flims dachte. Nun in Naraus, etwa fünf Minuten von der Station entfernt, auf einem Stein sitzend und über das grandiose Flimser Panorama schauend, frage ich mich erneut:
«Kann eine Landschaft alleine durch ihre Existenz tröstend wirken?» Selber nun darin Teil sein, beschliesse, die Frage an Herbert Kummer in «Noxus» weiterzugeben.

Abstieg teils auf den in «Noxius» beschriebenen und vor fünf Wochen mit Vater begangenen Wegen über die Runca Höhe. Mit einer runden Pfütze Schattenspiele fotografierend.


naraus flims 2012




frühere Einträge
:
Flims, Hotel Vorab – 27. September
Lugano, Palazzo dei Congressi (3 Bundesräte und 1 Buch) – 8. September
Lugano – 8. September

folgende Einträge:
Nebel – 29. September
Crap Sogn Gion oder die Surselva als Schlange – 30. September
Chur-Ilanz Transit – 1. Oktober


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