Zugvögel
14. März 2013


Vor Wochenfrist: Unsere gefiederten Freunde sind von der Europabrücke nach Russland aufgebrochen. Sie haben noch lange gebraucht, hatte es doch bereits seit bald einer Woche getaut und der Föhn suggerierte zudem annehmen, dass es bereits Ende und nicht erst Anfang März sei. Zuerst waren gut zwei Drittel der Möwen aufgebrochen. Mit dem Föhn und dem aus der nahen Biskaya wehenden Westwind folgte ihnen am Freitag noch der letzte Rest. Das Sommerhalbjahr hat innerhalb einer Märzenwoche begonnen. Im Fernsehen übertragen sie Paris – Nizza. Das Holz der französischen Wälder ist grüner als in den Vorjahren. Der Frühling drückt auf die Tube.

Dienstag: Die Schadenfreude ist gross, das Tief über Europa legt den Norden lahm, Paris, London und Frankfurt müssen ihre Flughäfen schliessen. Der von den Meteorologen uns angedrohte Schnee fiel im Norden.

Mittwoch: In Paris muss wegen der winterlichen Verhältnisse der Busverkehr eingestellt werden. Obwohl der grösste Reifenhersteller aus Frankreich kommt, stellt sich da die Frage, ob Winterpneus nur ein Exportschlager sind?

Donnerstag: Mittlerweile schneit es auch wieder in unseren Breiten. Nach einer Woche Frühling kämpft sich der Winter vorübergehend zurück. Über der Europabrücke kreist eine Hand voll Möwen, ein Prachtsexemplar mit einem grossen Stück Brot im Schnabel, segelt stolz über unsere Windschutzscheibe. Es ist eine einheimische Möwe, die kleiner als die Lachmöwen sind und ganzjährig an den Gestaden des Zürichsees leben.




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