Sternenhagel
15. Februar 2013


Der Blick geht zum Himmel, in bloss 27 000 Metern Distanz kreuzt ein im letzten Jahr entdeckter Asteroid die Erde. 27 Kilometer, das ist weniger als die Distanz von Zürich nach Zug. Wie immer bei den grossen kosmischen Ereignissen der letzten Jahre, wird der Himmel abends nach acht bedeckt sein und die Verfolgung des Ereignisses erfolgt per Internet und Fernsehen.

Bereits am Vormittag berichten jedoch sämtliche Newsticker über einen Meteoritenschauer, der über der russischen Stadt Krasnojask im Ural in den frühen Morgenstunden niedergegangen war und über 1000 Verletzte, aber keine Tote, gefordert hat. Es war der grösste Kometeneinschlag der letzten Jahrhunderte. Tunguska 1908 richtete mehr Schaden im sibirischen Urwald an, doch getroffen hatte der Asteroid damals nicht. Heute ein Krater von sechs Metern Radius 80 Kilometern von Krasnojarsk entfernt. Der Asteroid am Abend, träfe er die Erde in Zürich, sein Krater hätte die Grösse der Altstadt.

Der frühmorgendliche Meteroitenschauer hat nichts mit dem abendlichen geplanten Fastzusammenstoss zu tun. Der abendliche Meteorit wurde erst im letzten Jahr entdeckt. Den morgendlichen Asteoridenschauer über Russland hat man bis zu seinem Auftreten nicht bemerkt. Die wahrscheinlichste wissenschaftlichte Apokalypse: Ein grosser Meteorit trifft auf Festland und löst einen pseudoatomaren Winter von mehreren Jahren aus. Nur die Stärksten werden überleben. Die biblische Apokalypse: Die Sonne und Sterne verfinstern sich und fallen auf die Erde. Ein Drittel der Lebewesen stirbt an den unmittelbaren Folgen. –




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