Wildkirchli
2. August 2014


In der fünften Klasse waren wir in Gais im Klassenlager. Eine der Exkursionen führte uns ins Wildkirchli hoch. Der Ausflug zu den prähistorischen Höhlen stand damals in Verbindung mit dem Unterricht, wir hatten dort erst kürzlich die Steinzeit durchgenommen. Im Berggasthaus Aescher, das an den Fels geklebt zu sein scheint, durften wir etwas trinken. Und so freue ich mich, nach 27 Jahren wieder in der Gegend zu sein. Damals war schönstes Wetter, nun schleichen Nebelschwaden um den Aescher.

aescher
Das Berggasthaus Aescher grüsst durch den Dunst. Unten ein Foto vom Aufstieg zum Wildkirchli 1987.


Vom Seealpsee führt ein breiter, schöner Wanderweg weiter. Wir wählen den nicht asphaltierten, längeren Wanderweg über das Hüttentobel nach Wasserauen hinab. Als wir in Wasserauen ankommen, haben wir den Zug um wenige Minuten verpasst. Wir sitzen ins Restaurant bei der Station und spielen Karten.

Die Wolken scheinen die Gemeinschaft mit den Gipfeln zu suchen, denn nachdem wir losgefahren sind, erreichen wir schon bald die Sonne. Die Fahrt um den Säntis über Schwendi, Appenzell zurück zur Hundwiler Höhe ist wunderschön. Grün leuchten die Matten, dunkel kontrastieren die Wälder, vereinzelt grüsst ein Gehöft von einem Hügel. Die Gärten der Häuser sind eine blühende Sommerspracht mit Rosen, Sonnenblumen und Gladiolen. Die Wolken, die noch zwischen dem Seealpsee und der Wasserauen geregnet haben, scheinen nun nur noch kitschige an den Fels des Säntis geklebte Deko für einen Augusttag zu sein. Es ist fast so, als ob man durch ein Bild eines Appenzeller Bauernmaleres fahren würde.

Gestern sind wir über die Autobahn und Herisau angereist. Heute fahren wir das Toggenburg hinab und überqueren nach Wattwil den Ricken nach Rapperswil



 

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